Mittwoch, 29. Dezember 2010

Adios MI Lodge

Ausblick auf 2 Vulkane und einem Pool

Ein wahrer Glückstreffer war Ina bei der Suche nach einer passenden Weihnachtsunterkunft gelungen. Vor einem halbem Jahr noch konnten wir uns nur an eine sehr gut und auskunftsreich gestaltete Homepage klammern, doch nach den nun 4 verbrachten Tagen im Valle Shangrila, ca. 80 km entfernt von Chillán im „kleinen Süden“, wissen wir wie richtig die Entscheidung war hierher zu kommen. Der erste Abend begann etwas mit gedrückter Stimmung, denn auf dem Weg in unser Domizil hatte man sich aus Carsten's Rucksack seiner wind- und wasserfesten Jacke bedient, die eigentlich noch in Padagonien ihren Dienst verrichten sollte. Dies muss in der Zeit, die zwischen Verladen der Rucksäcke und der tatsächlichen Abfahrt des klapprigen lokalen Überlandbusses lag, passiert sein. Zum Glück war es nur die Jacke, die den Besitzer wechselte. Dies war dann aber auch gleichzeitig der einzige Wehrmutstropfen unserer Reise hierher. Wir wurden in familiärer Atmosphäre bestens versorgt, auf 2 Wanderungen konnten wir die wunderschöne Landschaft geniessen und „unser“ belgisch-französischer Koch hat es jeden Abend geschafft, für einen kulinarischen Höhepunkt zu sorgen.

Termas Chillan: Mühsamer Aufstieg
Restschnee des letzten Winters
Die Hauptsaison hier ist der Winter. Dann liegt hier nicht nur in den Bergen ordentlich Schnee und macht die Gegend zu einem Skigebiet, das als Geheimtipp unter den Chilenen gehandelt wird. Wie das bei Geheimtipps so ist, sprechen diese sich allerdings schnell rum und so werden es Jahr für Jahr mehr, die die Pisten bevölkern. Und im Sommer? Da ist hier tote Hose. Wenn es am Rande des Skigebietes nicht ein grosses Casino gäbe, würden sich hierher  wohl fast ausnahmslos ausländische Backpacker verirren. Aber wir waren nicht böse darüber, konnten wir doch so auch etwas von der Besinnlichkeit des Weihnachtsfestes verspüren, bevor wir Neujahr in der „Partyhöhle“ Valparaiso ganz in der Nähe von Santiago verbringen werden, wo wir gestern gut angekommen sind und Oliver und Fay wiedergesehen haben, die wir vor knapp 2 Wochen in Pan de Azucar kennengelernt hatten.
Heute werden wir erst einmal unsere Kopfschmerzen bekämpfen.

Bis die Tage

Ina y Carsten

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