Donnerstag, 6. Januar 2011

Viel zu tun in Pucon


Jetzt habt Ihr in den letzten Tagen weiter so fleissig unseren Blog besucht, ohne wirklich einen neuen Eintrag von uns zu lesen.

Wir kommen allerdings erst Heute wieder dazu die Eindrücke der letzten Tage zusammen zu fassen, denn vorallem die letzten beiden Tage waren wir viel unterwegs.

Pucon: Vulkan "Villarrica" Blick aus unserem Fenster
Nach unserer Ankunft in Pucon waren wir erst einmal damit beschäftigt, die ganzen Anbieter für diverseste Outdoor-Aktivitäten abzuklappern und uns aus der riessigen Auswahl für etwas zu entscheiden, was wir dann letztendlich auch getan haben. Der erste regnerische Tag in unserem Urlaub hat uns dann aber weitgehenst von weiteren Unternehmungen abgehalten, so dass bis auf einen Spaziergang über den „Gringo-Markt“, auf dem es allerhand Handwerkskunst zu bestaunen und zu kaufen gab, nichts weiter möglich war. Leider können wir in unserem Hostel nicht selber kochen, was aus der Beschreibung der Unterkunft im Internet nicht so richtig ersichtlich war und so wird unsere Reisekasse allabendlich mehr als geplant strapaziert.
Der 2. Tag in Pucon war dann auch wieder recht nass. Nur kam diesmal das Wasser nicht aus tiefschwarzen Wolken wie noch am ersten Tag, sondern wir haben uns in selbiges beim Canyoning gestürzt. Ganz in Neopren gehüllt haben wir uns in einen Wasserfall hinein abgeseilt und sind dann knapp 2 Stunden durch ein Flussbett eines Gebirgsflusses gelaufen, geschwommen, gesprungen, geglitten und wieder abgeseilt, was höllisch viel Spass gemacht hat. Ein kleines Video dazu gibt es hier zu sehen.
Der 3. Tag Stand dann ganz im Zeichen des Vulkans „Villarrica“. 2847 Meter hoch und einer von 2 oder 3 aktiven Vulkanen hier in der Gegend. In einer geführten Tour ging es 7 Uhr Morgens mit dem Kleinbus zuerst auf 1400 Meter Höhe zur Talstation eines Skiliftes. Wer wollte konnte mit diesem relativ einfach die ersten 400 Höhenmeter überwinden. Die Andere, und dem technischen Zustand des Liftes zu urteilen, sichere Alternative war ein ca. 1 stündiger Fussmarsch. Ina hatte sich für den wackeligen Lift und Carsten für die schweisstreibende Variante entschieden.

Danach wurde es dann aber so richtig spannend, standen ja noch ca. 1.000 Höhenmeter durch Schnee und Eis an, die es zu überwinden galt. Also ging es, bewaffnet mit Helm, Eispickel und einer Portion (Über)mut im Zickzackkurs hoch hinauf zum Krater des Vulkanes. Knapp 4 Stunden inkl. 4 kurzer Pausen dauerte die Tortour und die Anstrengungen, der vergossene Schweiss und die gefühlten 2 Liter Sonnenschutzcreme waren es Wert, denn neben der gigantischen Aussicht war es zum einen ein unheimliches, zum anderen ein einmaliges Gefühl auf einem Vulkan zu stehen und in einen Krater zu sehen. Leider war uns das Glück nicht vergönnt auch noch glühende Lava zu sehen, aber auch ohne diese war es spannend genug. Nach all den Strapazen hinauf zum Krater stand auf dem Weg zurück zur Talstation der Spass im Vordergrund. Ausgerüstet mit Wasserfester Oberbekleidung und “Snow-Gleitern“ (im Volksmund auch Po-Rutscher genannt) ging es in knapp 50 Minuten wieder hinunter zur Talstation des Liftes. Ein Höllenspass, auch wenn so manches Kleidungsstück nicht ganz so wasserfest war, wie anfangs vom Veranstalter propagiert. Da wir beide in unterschiedlichen Gruppen waren und uns nur kurz auf dem Krater begegnet sind, gibt es zum rutschigen Teil des Tages leider keine Bilder von uns. Wir bitten dies zu Entschuldigen ;-)
Abends ging es dann noch zur “Muskelkatervorbeugung“ in eine der Hot Springs (Termalbäder) in der Nähe von Pucon.
Heute werden wir noch etwas Ausspannen, bevor es dann Morgen um 11 Uhr Ortszeit weiter in den Süden des Landes geht. Ziel ist Ancud, einer kleinen Stadt auf der Isla Grande de Chiloé. Spätestens dann werden wir uns endgültig von unseren kurzen Hosen, Sonnenbrillen und Flip Flops verabschieden dürfen.

Bleibt gesund!

Ina y Carsten

Sonntag, 2. Januar 2011

Erdbeben in Chile

Aktualisierung (03.01.2011):
Sind gut in Pucon angekommen. Haben heute den ersten Tag Regen, ab Morgen soll es aber besser werden. Stürzen uns dann beim Canyoning in die Fluten.
Bleibt gesund.

Ina y Carsten

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Hallo Zusammen,

haben gerade erfahren, dass es Heute wieder ein Erdbeben in Chile gab.

Wir haben davon hier in Valparaiso nichts mitbekommen, es geht uns also gut.

Unsere Reiseroute fuehrt uns heute Abend allerdings in etwa dort vorbei.
Wir werden uns melden, sobald wir in Pucon angekommen sind.

Liebe Gruesse
Ina y Carsten